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UMT AG
Aktionärsbrief 2024

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

auch dieses Jahr möchte ich die Gelegenheit nicht verpassen, die alte Tradition des vorweihnachtlichen Aktionärsbriefes aufzugreifen und Ihnen ein wenig das Fenster zu öffnen für einen Blick in unsere Gesellschaft.

Das Jahr neigt sich dem Ende, und möglicherweise stimmen Sie mir zu: das wird auch Zeit. Ich weiß nicht, ob es Ihnen auch so geht, aber mir persönlich fällt die schlechte Stimmung in unserem Land auf – im Alltag, aber auch in unserem Small- und Midcap-Segment. Hoffen wir, dass die Welt sich nächstes Jahr etwas beruhigt, die Krisenherde abflauen und vor allem Deutschland eine Regierung erhält, die konsequent und professionell mit hoher wirtschaftlicher Kompetenz an die Arbeit geht. Zu wünschen wäre es uns allen.

In der UMT AG sind wir positiver gestimmt, weil wir merken, dass unsere Anstrengungen anfangen, Früchte zu tragen.

Im Laufe der Zeit konnte ich bereits einige von Ihnen persönlich kennenlernen, sei es auf Veranstaltungen für Investoren, oder weil Sie uns geschrieben haben. Gerne würde ich Ihnen im Folgenden ein wenig näherbringen, was derzeit bei der UMT AG auf der Agenda steht und die weitere zukünftige Geschäftsausrichtung etwas erläutern.

Bezüglich unserer Beteiligungen an den beiden Buchberger-Gesellschaften erhielten wir vor Kurzem eine für uns positive Entscheidung des OLG München – und zwar desjenigen Senates, das für Fragen des Handelsregisters zuständig ist. Dieses Gericht hat entschieden, dass die Kapitalerhöhung, von der die Gegenseite behauptet, sie sei im Februar 2021 nicht ordnungsgemäß im Handelsregister eingetragen worden, nunmehr rechtskräftig Bestand hat und nicht gelöscht wird. Falls Sie hierzu mehr wissen möchten, finden Sie in der Corporate News vom 26. September 2023 zu diesem Thema weiteren Hintergrund.

Für das gesamte Verfahren ist das eine gute Nachricht, jedoch erhalten wir die Gesellschaften dadurch nicht automatisch zurück. Hierfür bedarf es der Entscheidung des Zivilsenates des OLG München – desjenigen Senats, bei dem unsere Berufung gegen das Urteil des Landgerichts Ingolstadt vom 12. September 2023 anhängig ist. Unsere Anwälte gehen fest davon aus, dass nun auch der Zivilsenat in unserem Sinne urteilen müsste, allerdings wurde uns bereits mitgeteilt, dass aufgrund seiner Arbeitsbelastung die Entscheidung in 2025 getroffen wird.

Für uns Aktionäre zeigte das hohe Handelsvolumen und der gestiegene Kurs nach der dazugehörigen Ad-hoc-Meldung vom 28. November 2024, dass die Aktie derzeit unterbewertet ist und bei entsprechender Nachrichtenlage eine gute Liquidität aufweist, was trotz der Volatilität positiv ist. Wir erwarten, dass im neuen Jahr weitere gute Nachrichten aus dem operativen Geschäft den Kurs und das Standing der Gesellschaft allgemein stark verbessern wird.

Lassen Sie mich im Folgenden etwas weiter ausholen, um unseren heutigen Vertriebsansatz bei der UMT AG klarer darzustellen.

Früher stand die UMT AG vor allem für ihr Payment-System, etwa mit PAYBACK PAY. Die Akquisition solcher Großkunden war jedoch enorm aufwendig, da sie viel Zeit, Ressourcen und intensive Betreuung verlangte. Lange Entscheidungsprozesse und hohe Implementierungskosten führten zu einem eher langsamen Vertriebsverlauf.

Heute ist unsere Situation eine ganz andere. Mit unserem Angebot sind Einführung und Anwendung deutlich unkomplizierter. Wir wählen passende KI-Tools aus, kombinieren und optimieren sie und integrieren sie mithilfe von Schnittstellen und Middleware-Lösungen nahtlos in die Systeme unserer Kunden. Die Lösungen, oft für einzelne Branchen oder Anwendungsgebiete, werden standardisiert und im Vertrieb skaliert. Damit können sie schnell in einzelnen Abteilungen oder Bereichen eingesetzt werden, ohne dass aufwändige und kostenintensive Gesamtprojekte notwendig sind. Das bringt handfeste Vorteile: weniger Entscheider, kürzere Entscheidungswege, geringere Kosten. Das verändert auch unsere Vertriebsstrategie. Da wir jetzt mehr, dafür aber kleinere bis mittlere Abschlüsse erzielen, sprechen wir gezielt eine Vielzahl neuer potenzieller Kunden an. Unser erfahrenes Team aus Software-Vertriebsspezialisten kontaktiert sie direkt per E-Mail, Telefon und Online-Meeting – effizient, persönlich und präzise, basierend auf Marktanalysen- und daten.

Wir erzeugen Aufmerksamkeit, indem wir unsere Lösungen gezielt an den jeweiligen Themen, Branchen und Herausforderungen ausrichten. Aus ersten Kontakten entstehen Gespräche, aus Gesprächen werden Produktvorführungen, aus diesen schließlich dann Angebote und Verträge. Ein weiterer Pluspunkt: Uns steht ein nahezu unbegrenzter Pool an verifizierten Adressen aus ganz Europa zur Verfügung. Zurzeit konzentrieren wir uns besonders auf Branchen wie Logistik, Produktion, Versicherungen und Einzelhandel. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind ein spannender Markt für uns. Sie suchen nach kostengünstigen, leicht implementierbaren Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zudem sind sie offen für neue Technologien und schätzen eine persönliche Kundenansprache – genau das bieten unsere KI-Lösungen. So werden KMUs für uns zu einem idealen Ziel.

Für die UMT AG wird das Jahr 2025 ein spannendes und chancenreiches Geschäftsjahr. Die Gesellschaft ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen mit Potenzial für weiteres Wachstum. Seien Sie versichert, dass mein Team und ich weiterhin mit Hochdruck daran arbeiten, unsere Ziele zu erreichen. Gerne möchte ich in diesem Zusammenhang auf das heute veröffentlichte Interview bei wallstreetONLINE verweisen.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen und Ihren Familien vorab ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr!

 

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr

Erik Nagel
CEO