UMT AG tritt europäischer Initiative „Berlin Group NextGenPSD2“ zur Standardisierung von Schnittstellen im Zahlungsverkehr bei
Die UMT United Mobility Technology AG (UMT) ist der europäischen Initiative „Berlin Group NextGenPSD2“ als Teil der Advisory Group beigetreten. Dieser Schritt unterstreicht den technologischen und gestalterischen Führungsanspruch der UMT im Rahmen der EU-Zahlungsdirektive PSD2.
Hierbei handelt es sich um die zweite EU-weite Zahlungsdienstrichtlinie, die am 13. Januar 2018 in Kraft trat und unter anderem Gebühren, Sicherheitsstandards und den Datenaustausch zwischen Banken und Drittanbietern regelt. Künftig ist es regulierten Drittanbietern möglich, Kontoinformationen von Kunden abzufragen; beispielsweise um Deckungsanfragen im Rahmen von bargeldlosen Bezahlvorgängen zu tätigen. Bisher verfügten lediglich Banken über die Hoheit der Kontoinformationen. Um den Datenaustausch zu ermöglichen, sind standardisierte digitale Schnittstellen notwendig – sogenannte APIs. Die Richtlinie lässt dabei die technische Beschaffenheit der Schnittstelle offen und hat das Ausgestalten eines Standards den Marktteilnehmern überlassen. Der am weitesten verbreitete Standard ist das NextGenPSD2-Framework der Berlin Group mit einem Marktanteil von 78 %.
Durch den Beitritt zur NextGenPSD2-Initiative der Berlin Group trägt UMT zur Verbreitung eines zeitgemäßen und sicheren bargeldlosen digitalen Zahlungsverkehr bei.
„Wir sind überzeugt, dass die Digitalisierung und Standardisierung von Zahlungsprotokollen es FinTech-Unternehmen wie UMT ermöglicht, neue digitale Produkte für die Verbraucher zu erheblich günstigeren Kosten zu entwickeln und zu betreiben. Bekräftigt werden wir in unserer Sichtweise auch durch den am 14. November 2019 vom Deutschen Bundestag verabschiedeten Beschluss, durch den große Unternehmen wie Apple und Google verpflichtet werden, freien Zugang zu ihren proprietären Protokollen und NFC-Schnittstellen zu gewähren oder auf bestehenden Standards wie PSD2 aufzubauen„, sagt Dr. Jürgen Schulz, CTO der UMT United Mobility Technology AG.
„Standardisierte Schnittstellen sind der wichtigste Treiber für funktionierende Ökosysteme im Finanzmarkt. Die NextGenPSD2-Inititative bietet ihren Teilnehmern die Möglichkeit, einen Dialog über strategische, geschäftliche und technische Themen im Zusammenhang mit der Verwendung und Weiterentwicklung der Standards und darüber hinaus zu führen. Somit trägt sie dazu bei, die Akzeptanz von NextGenPSD2 zu fördern, Barrieren zu beseitigen und Optimierungspotenziale zu finden, um so die Nutzbarkeit von NextGenPSD2 für Implementierer sicherzustellen. Das entspricht unseren Vorstellungen von einer konstruktiven paneuropäischen Zusammenarbeit. Diese ermöglicht es uns, eine hohe technische Qualität und Sicherheit bei einer optimalen Kostenstruktur zu erreichen, die den Anforderungen von PSD2 und Kunden gerecht wird“, so Dr. Jürgen Schulz weiter.
Weitere Informationen zur Berlin Group sind unter www.berlin-group.org erhältlich.